Mittwoch, 22. August 2012

Schon / Erst ein halbes Jahr

Knapp ein halbes Jahr ist Hopseding nun schon - oder erst - bei uns ... und wenn ich die Anfänge mal Revue passieren lasse (und für so was ist dies Tagebuch ja schließlich gedacht) dann ist es einfach nur unglaublich, wie sich der kleine Kobold gemacht hat. Gut, mittlerweile würde ich sie möglicherweise auch behalten, wenn sie Agi nicht mögen würde (vorsichtig lache, damit ich es das Hope nicht hört) - aber natürlich ist es einfach fantastisch, mit wie viel Spaß und "Biss" sie bei der Sache ist. 

Irene hat bei dem Training heute (Intensivtraining mit 2 Teilnehmern, dabei war es heute gar nicht so warm *wunder*) die Stangen ohne groß nachzudenken auf 50 cm gelegt. Mit dem Kommentar "es ist warm, heute springen wir nicht so hoch". Nun, Hope springt sonst 40/45 cm, aber sie ist nun mal Large und hatte mit den 50 cm auch null Problem. Tunnel liebt sie mittlerweile und ihr Arbeitsabstand wird auch immer größer. Was dann eben dazu führt, dass sie um den Sprung rumläuft, den ich ihr extradeutlich zeigen wollte. Aber nicht weiter tragisch, nur "schadääää" - beim zweiten Versuch macht es Frauchen (manchmal) schon besser :D

So ganz am Rande genieße ich es auch, dass ich der "ein-Border-muss-Hüten-um-glücklich-zu-sein"-Fraktion sagen kann, dass mein Hund ja aus einer Arbeitslinie kommt und hüten sollte *breites Frauchengrinsen*

Wenn ich an meine Anfänge mit Donna denke (was ja zum einen spät begann, aber auch nicht besonders glücklich aufgebaut wurde) passiert da mit Hope schon deutlich mehr. Gestern (mein Mann hatte Wirtschaftsausschusssitzung - neee, er rettet nicht Deutschland, er ist nur für das Getränkemanagement der Freiwilligen Feuerwehr zuständig ;-)) habe ich in der Küche den Tisch an die Wand geschoben und mit Hope um einen Stuhl rum "außen" geübt. Der Bug bei der Übung: heute ist sie super um den Ausleger rumgelaufen, dass man danach aber über ein Hindernis springen muss, war dann (schnell gelernte) Lektion 2. Und das klappte dann auch mit Sprung - nächster Sprung von außen.

Wer bis hierhin weitergelesen hat, ist vermutlich genauso bekloppt wie ich ...




Montag, 20. August 2012

Mein Leben, mein Frauchen, mein Schicksal ...





Manchmal frage ich mich schon, was mich früher an Schafen gestört hat. Schafiger als mein Frauchen können sie unmöglich gewesen sein. Gut, Frauchen sagt nicht "määääh" sondern "schadääää" wenn sie es mal wieder nicht geschafft hat, mir den richtigen Tunnel zu zeigen. Ich hoffe ja mal, sie kommt nicht auf die Idee, dass das mein Fehler sein könnte ... :o

Sie muss auch eine gute alte Freundin von diesem Don Quichotte sein - manchmal habe ich Angst, sie hebt gleich ab, so wie sie mit den Armen flattert - hat ihr aber vielleicht heute geholfen, dass ihr die Dinger mal festgebunden wurden - danach ging sie deutlich bewusster damit um.

Was sagte mir neulich dieser riesige schwarz-weiße Welpe, der ein bisschen aussieht wie ein explodiertes Wollknäuel: wir wollen ja nur in die A3 - wenn uns Frauchens und Herrchens nur lassen ... 

Samstag, 18. August 2012

Mein Herz, meine Seele, mein ...?


Bevor Hope uns adoptiert hat - von mir auch gerne als die hoffnungslose Zeit bezeichnet - war klar: Fly ist mein Herz, und Donna meine Seele. Daran hat sich auch nichts geändert, selbst wenn die beiden hier im Blog vielleicht nicht ganz so viele Titelrollen kriegen ;-)

Herz, Seele, was bleibt für Hope? Spontan fällt mir Nervensäge ein. Aber das trifft es nur zum Teil. Denn eigentlich ist sie mein perfekter Hund. Nur manchmal eben zu perfekt. ;-)

Ich lasse die Frage mal offen, vielleicht fällt ja dem geneigten Leser noch was dazu ein ...

Bis dahin erzähle ich einfach ein wenig von unserem schwarzweißen Traum. Ein Leben ohne Hoffnung kann ich mir gar nicht mehr vorstellen. Gut, ausschlafen ist Geschichte. Spätestens ab halb sieben hopst Hope ins Bett und versucht mich wachzuküssen. Was meistens funktioniert. So viel Begeisterung ist einfach unwiderstehlich. 

Die Morgenrunde mit den Dreien und natürlich mit Peter liebe ich wirklich. Auch wenn Hope bei jeder Gelegenheit den Chef raushängen lässt und Donna angeht. Lasse ich Hope dann im Feld von der Leine, wartet sie schon gespannt auf Donna. Und die rempelt sie dann so richtig schön an, rennt sie über den Haufen und lässt mal raushängen, dass sie eben größer und stärker ist. Da geht Hoppeding schon mal unbeteiligt guckend aus dem Weg - so richtig beeindruckt wirkt sie aber nicht. So viel zu sensibel  *g*


Derzeit ernähren sich die Hunde ja gerne auch outdoor. Donna findet ganz schnell einen Apfel und den frisst sie auch - trotz Hopes hysterischem Protest. Und anschließend noch ein Maiskölbchen ... ätsch. Wobei die Beute auch schnell weg ist, wenn sie so dumm ist, die kurz abzulegen ...

BH-taugliche Übungen bietet Hops freiwillig bei jedem Spaziergang an - das nehme ich dann als Basis für kleine Sequenzen, viel mehr geht da auch nicht, weil Donna unbedingt zeigen will, dass sie das auch kann ...

Deshalb machen wir dann auch ein paar Twists und Turns für das Dienstags-Dogdance. DD mache ich nach wie vor nur mit Donna und trainiere in den Pausen mit Hope für die Begleithundeprüfung. Macht sie eigentlich klasse und ich drei Kreuze, wenn wir die im Kasten haben. Wenn ich an so einem Unterordungskram Spaß hätte, würde ich vermutlich einen Mali haben ...

Agimäßig fahren wir derzeit zweigleisig und trainieren Montags noch in Offenbach. Hope hat den neuen Platz auch gut angenommen und ich werde von zwei Seiten rund geschliffen ... 

Beim Agi zeigt sich deutlich, dass Hope ein Krebs ist - zwei Schritt vor und einer zurück. (aber besser als andersrum).

Gassenslalom war eigentlich kein Thema - aber ooops, sooo viele Stangen plötzlich ... och nee, Frauchen, reichen doch auch 8 Stangen, oder? Und rechts von mir laufen? Neee, da übt Hops mit Frauchen den Franzosen, völlig sinnfrei, aber wenigstens bleibt Frauchen flexibel *lol*

Beim nächsten Training zeigt sich Hops dann von der Mustermädchen-Seite und macht selbst Irene zum Borderfan ...

Im letzten halben Jahr habe ich vor allem eines gelernt: Geduld. 
Und Vertrauen, dass die Hope mein Schicksal ist.

Und mit einem Augenzwinkern übernehme ich Michael Rusch's Motto:
 Wir wollen ja nur in die A3.

Mein Herz, meine Seele, mein ....

ernst gemeinte Zuschriften werden belohnt und der Gewinner bekommt ne Flasche Sekt (nein, dass soll nicht abschreckend wirken)