Montag, 17. September 2012

Seminar mit Feli am 15./16. September


So ein Agilityseminar ist einfach immer etwas Besonderes. 2 Tage vollkommen relaxed mit Gleichgesinnten und Hund verbringen - kein Stress, keine sonstigen Verpflichtungen, kein Schedule, keine Anrufe (jedenfalls nicht, wenn das Handy im Auto bleibt ;-)) - ich hab da spätestens am Nachmittag ein Gefühl wie eine Woche Urlaub. 

Ich kannte unsere Seminarleiterin Feli nur vom Turniergucken. Aber Feli ist so herzlich, offen und fröhlich, da war sofort der Draht und Vertrauen da. Keinerlei Fremdeln, auch nicht bei Hope. 

Seminarthema war Führarbeit - und da waren auch für unsere Turniergänger-gruppe ganz schöne Herausforderungen dabei. Bei Feli wirkte der Bewegungs-ablauf  so spielerisch und locker, aber dieses Muster in die eigenen individuelle Körpersprache umzusetzen und dem Hund verständlich zu machen, ist physische wie auch mentale Knochenarbeit. Doch Feli feuert uns immer wieder an, lobt jeden noch so kleine Fortschritt und motiviert uns zu Höchstleistungen!







Für mich und Hope war das Seminar eine zusätzliche Herausforderung: steht Hope die 2 Tage durch - oder marschiert sie irgendwann Richtung Ausgang und gibt den Parcours für Frauchen frei ...

Gleich der erste Parcours hat Tücken. 2 Sprünge in Reihe - aber der zweite ist aus der Gegenrichtung zu springen ... dann eine Miniwelle und dann muss der Hund an der Hand bleiben bis man ihn rückwärts über den Sprung schickt ... 

Hope lernt das schneller als ich - und arbeitet immer selbstständiger - und ich muss meine Führtechnik immer wieder anpassen.

Nachmittags kommt dann die erste Kontaktzone ins Spiel - und jede Menge "Außens", bei dem der Hund erst um den Sprung herumlaufen muss, viel "Hand" - und sowie Hope das Prinzip verstanden hat, ist sie mit Feuereifer dabei. 

Müde? Ja, sie war nach dem Training schon 2 Stunden in der Box. Dann aber tatenlustig wie immer. Freute sich sichtlich, dass es am nächsten Morgen weiter ging.

Vormittags festigen wir "Hand" und Kontaktzonen. Und die Nachmittagsrunde wird trotz der recht warmen Temperaturen zur Renn- und Spaßrunde - von der sind auch die folgenden Fotos.

 
 
 
 

 
 

 

 


 
Ein ganz herzliches Danke an Feli für das tolle Seminar!


 





Freitag, 7. September 2012

Hops, Kinder und die BH


Eigentlich mache ich heute ja Homeoffice. Und da liegt eine gewisse Betonung auf Home und Office. Aber mein Hopseding hat so gequengelt, dass ich mal mit ihr bis zur nächsten Wiese gegangen bin. Und - wie passend - da ist ein Kindergarten und auch gleich ein lautes trotziges motziges Kind. Hätte Hope ja verstehen können, wenn sie das Blag mal angemotzt hätte. Aber Hops saß fasziniert neben mir und erlebte, wie ein Leckerli nach dem anderen in ihrem spitzen Mäulchen verschwand. Zum ihrem Glück meinte der TA gestern ja, sie dürfe ruhig ein wenig zulegen ...

Na gut, aber eigentlich dachte ich ja, mein Hund müsse mal. Also ins Feld gegangen. Aber sie musste immer noch nicht, lief nur mit ihrem hypnotischem Blick neben mir, ganz fein bei Fuß und versuchte alles, um noch ein bisschen arbeiten zu dürfen (und ganz vielleicht noch das eine oder andere Leckerli abzustauben ...)

Nun ja, Ende Oktober ist ja unser Schicksalstag. Hab mir gestern im Net mal das Schema angeguckt und bei Youtube auch ein paar Beispielläufe ... 

Da war so eine nette Wiese - also 50 Schritte gehen, wenden, 10 normale Schritte, 10 Schritte rennen, 10 Schritte ganz langsam, nochmal 10 normale, dann rechter Winkel, rechter Winkel, linker Winkel, linker Winkel, Sitz.

Paff, und das alles mit einem hochkonzentrierten Hund, der die Wunderwelt der Wiesengerüche kaum beachtet hat. Und: ohne ein einziges Leckerei während der ganzen Sequenz.

Auf dem Heimweg haben wir dann noch 2 Kindergärten abgelaufen und hatten sogar einen sehr netten Kontakt mit einer Frau mit 2 Kindern, die das ganz toll fand, was Hope da macht (Hope saß neben mir und hat sich mal wieder ein Leckerli nach dem anderen ins Spitzmäulchen schieben lassen) - hab dann darum gebeten, dass die Kinder NICHT näher kommen - und das haben die auch anstandslos akzeptiert und fanden immer noch toll, was wir da machen.

Und ich finde es auch toll - und am tollsten, dass die kleine Nervensäge grad mal ruhig in einem Eck liegt und schläft ...