Das Seminar war das erste mit Hope auf fremdem Platz und
wird mit Sicherheit auch wegen des Wetters unvergesslich bleiben. Als wir am
Samstag um kurz vor 8 den Platz finden, sehen wir als erstes einige fleißige
Menschen beim Schneeschippen – natürlich packe ich gleich mit an und es
wird dann das erste Agi-Seminar, bei dem
ich am Montag Morgen mit Muskelkater in den Armen aufwachen werde.
Anschließend gibt es Frühstück und dann bauen wir den
Parcours auf. Dirk meint lächelnd, das wäre jetzt so A 0 bis A 1 – und ich
beschließe spontan, keine Turniere zu buchen, bei denen er richtet ;-) Die
Parcourbegehung wird eine reine Farce, weil ich definitiv keinen Plan habe, wie
ich das mit Hope laufen soll – und tatsächlich wären wir schon am 2. Hindernis
im Dis gewesen. Hope findet den Tunnel einfach viel spanneder als den Steg ...
Dirk versteht eigentlich nicht wirklich, warum wir mit diesem Parcürchen
solche Probleme haben – und nachdem wir das ganze mal unter seiner Führung
abgegangen sind, verstehen wir das selber nicht mehr. Zumindest theoretisch ...
Immerhin lerne ich unter anderem so nette Begriffe wie
Hausfrauen-Franzose – und schaffe es immer wieder, nicht mal diesen zu
schaffen, sondern einen ungewünschten Belgier. Wenn man Bewegungsabläufe auch
mental lernen kann, besteht für mich noch Hoffnung.
Doch die größte Offenbarung war mal wieder das Hoppending,
die sich weder vom fremden Platz noch von den ziemlich betagten Kontaktzonen
beeindrucken lies und einfach begeistert gearbeitet hat. Für Hope ist – aber
das kommt nicht wirklich unterwartet – die größte Baustelle, die 60 Zentimeter
auch im Außen wahrzunehmen und zu springen.
Nach der Mittagspause dann der nächste Parcours ... ich
überlege schon mal, meinen Turnierauftakt um ein bis zehn Jahre zu verschieben
– aber mit Dirks Augen lernen wir eine Menge über Parcoursbegehung, Laufplanung
und die Umsetzung – irgendwie habe ich zwei Beine zu wenig und zwei Arme zu
viel ... und ich gucke, obwohl ich so sicher bin, dass ich nicht gucke ... als
ich dann irgendwann tatsächlich meine Spurtfranzosen schaffe ( ich bin so
richtig begeistert und bekomme Szenenapplaus vom Publikum, mein Trainer meint,
ich hätte meinen Hund dauernd ausgebremst), ist das Tagwerk dann auch geschafft
– so wie ich auch.
Am nächsten Morgen ist der Platz wieder weiß und verwandelt
sich schnell in eine ebene Schlammlawine. Ich stelle Gesundheit und
Unverletztheit von Hund und Mensch an erste Stelle und laufe nur eine
Minisequenz, bei der ich so rutsche, dass mir mein Bein heute noch weh tut.
Fazit: Danke an den VSG Hanau für die herzliche Aufnahme und
die super Verpflegung.
Danke an Dirk Schambeck für ein tolles Seminar und viele
neue Impule,
Danke an Hoppeding – ich weiß jetzt, dass ich mit dir
überall hingehen und arbeiten kann – und du wirst mir folgen, wohin auch immer
ich dich führe ;-)
Geht es jetzt los?
Keine Ahnung, wie ich das mache – aber ich komme drüber ...
manchmal sieht es sogar richtig elegant aus ...
... und wenn Frauchen den Weg weiß ...
... gehe ich für sie durch jeden Tunnel ...
und über jede Hürde ...
dafür gibt es jetzt auch eine Belohnung ....